Samstag, 24. Oktober 2015

Snow, der es jeden Tag etwas besser geht, bekommt morgens ihre Infusion; ich säubere den Garten, Ui füttert die Hunde mit Reisfutter und ich verteile danach die Medikamente. 

Am späten Vormittag besucht uns ein in Mabtahut arbeitender chinesischer Ingenieur, der wie er sagt, ganz in der Nähe von uns wohnt, mit seinem achtjährigen Sohn, der gern einen Hund haben möchte. Nach recht kurzer Zeit finden sie Gefallen an Nina und würden sie sofort mitnehmen. Ich bin aber generell skeptisch gegenüber Eltern, die dem Wunsch ihrer Kinder nachgeben einen Hund haben zu wollen. Das Kind und die Eltern müssen erstmal Überzeugungsarbeit leisten, bevor ich ihnen erlaube einen Hund zu sich zu nehmen. Deswegen bitte ich den Mann, in ein paar Tagen noch einmal vorbeizukommen, wenn die Behandlung von Nina vollständig abgeschlossen ist.

Mittags lade ich Nina, Snow, Nema und Arnie ins Auto und fahre mit ihnen in die Klinik. Allen Vieren wird Blut abgenommen, Nina wird ein drittes Mal geimpft und Arnie erhält die jährlich zu wiederholende Boosterimpfung.
 
Mum und den Welpen geht es gut. Die Welpen wachsen und gedeihen. Sie öffnen allmählich die Augen, aber sehen offensichtlich noch nicht viel. Das wird sich in ein paar Tagen ändern. Die Sehfähigkeit setzt im Alter von ungefähr drei Wochen ein. Mum fühlt sich im Vorratsraum sicher, sie kann jederzeit durch das Fenster nach draußen, aber die Hunde draußen hüten sich hineinzuspringen. Sobald sich einer von ihnen am Fenster zeigt, wird er von Mum wütend angeknurrt. Zu mir ist sie friedlich. Anfassen will ich sie sowieso erstmal nicht und die Welpen fasse ich nur mit Latexhandschuhen an, wenn ich die Wanne säubere.