Donnerstag, 8. Oktober 2015

Die vergangene Nacht war wieder durch viel Gebelle und das Geheule von Luna zur schlaflosen gemacht worden. Ich muss schließlich eingestehen, dass ich Lennard und Luna nicht vollständig integrieren kann und deshalb entschließe ich mich die beiden wieder mit ihrer Mutter Chula zu vereinigen. Allerdings gelingt es mir nicht Lennard einzufangen und so fahre ich nur mit Luna zum Pattaya Bazaar und lasse sie dort raus, wo die übrigen Hunde liegen. Luna verschwindet ganz schnell hinter dem Bauzaun, der das freie, ehemalige Marktgelände vom ehemaligen Busparkplatz, auf dem nun ein Gebäude errichtet wird, abgrenzt. 

Ich fahre weiter und hole George, den Hundetrainer ab und wir fahren zu Christel. Christel hat mir ihr Leid geklagt, dass Kami, nun Tina, zu bossig sei und angedeutet, dass sie sie zurückgeben würde, sollte sich ihr Verhalten nicht bessern. Ich habe Christel vorgeschlagen, George zu bitten Tinas Verhalten zu korrigieren. Nachdem wir ins Haus eingetreten sind, lässt die Korrektur auch nicht lange auf sich warten und hat durchschlagenden Erfolg. Während George uns über die Prinzipien seiner Arbeit unterrichtet und einem Essen danach liegt Tina mucksmäuschenstill in der Nähe und versucht ihre offensichtliche Konfusion zu verarbeiten. Nun liegt es an Christel die Anweisungen, die George ihr gegeben hat, konsequent umzusetzen. Auch ich lerne an diesem Nachmittag sehr viel und bin motiviert Georges Richtlinien zur Verhaltensausrichtung der Hunde zu befolgen. 

Auf dem Rückweg fahre ich mit George zum Wat und fülle die Behälter nach. Mir ist schon bei den beiden vergangenen Besuchen aufgefallen, dass Arnie etwas an Gewicht verloren hat. Ich schaue mir seinen Gaumen an und stelle fest, dass er blasser ist als er sein sollte. Kurzentschlossen stecke ich ihn in den mitgebrachten Käfig und fahre Arnie in die Klinik nachdem ich George zu Hause abgesetzt habe und einen Abstecher in die Thepprasit Road gemacht habe. 

Dort sehe ich Malee, deren Räude sich weiter verschlimmert hat unter einem Auto liegen. Mein Käfig steht neben dem Auto. Ich rufe Khun Daeng an und sie teilt mir mit, dass sie vergeblich versucht hat, Malee in ihre Küche zu locken, vor deren Tür Malee und die anderen Hunde oft liegen. Ich verabrede mit Khun Daeng es mit Acepromazine zu versuchen.

In der Klinik wird Arnie untersucht und es wird ihm Blut abgenommen. Das Resultat wird morgen vorliegen. Da Blutparasiten wahrscheinlich sind, wird eine Doxicyclinkur verordnet. Ich lasse Arnie am Tor raus und führe ihn zum Vorratsraum, gebe ihm zu Fressen und zu Trinken und die erste abendliche Dosis Doxicyclin. Die Nacht über bleibt er im Vorratsraum. Auf der kleinen Terrasse erwische ich Lennard und nehme ihn mit ins Haus, damit ich ihn morgen früh besser zu fassen bekomme.