Donnerstag, 10. September 2015

Die vergangene Nacht war anstrengend. Immer wieder fing Yobo an zu bellen, obwohl Lek auf der Terrasse eingesperrt war. Yobo stört wohl Leks lautes Schnarchen. Sobald er mit der Bellerei beginnt, stimmen einige andere mit ein. Ich muss öfters raus, um sie zu beruhigen. Irgendwann nach Mitternacht habe ich die Faxen dicke und die Hunde erhalten einen kräftigen Einlauf. Danach ist Ruhe im Karton und ich kann noch ein paar Stunden schlafen.

Da ich heute Morgen ohne Ui auskommen muss, gehen die ersten Stunden des Vormittags mit den morgendlichen Arbeiten und der Beaufsichtigung der Hunde drauf. Es kommt immer wieder zu Kabbeleien und nun stürzt sich Lek auch gelegentlich auf ein paar seiner Plagegeister. Isi spielt mittlerweile ebenfalls verrückt. Sie nimmt wohl an, dass ihr eine Sonderstellung gebührt und knurrt alle Hunde an, die mir zu nahe kommen. Die Integration von Lek und Isi ist also nicht ganz problemlos, aber ich bin zuversichtlich, dass ich die Dinge in den Griff bekomme. 

Überraschenderweise hat sich Rocco ganz prächtig gehalten und die Nacht in Uis Zimmer verbracht. Auch morgens läuft er zwischen den anderen Hunden umher und scheint Ui nicht so zu vermissen wie es Coco immer getan hat.

Am frühen Nachmittag habe ich ein Meeting mit Stewart, um unsere Präsentation für den Expat Club vorzubereiten. Anschließend fahre ich in die Klinik um Kami und Nema abzuholen. Kami ist ok aber zu Nema hat Dr. Sam eine schlechte Nachricht. Sie hat ganz schlechte Blutwerte und ihre Nieren arbeiten nur noch unzureichend. Nemas Prognose ist ungünstig. Sie hat gestern schon eine subkutane Infusion mit Kochsalzlösung erhalten und erhält eine weitere während ich dabei bin. Die Infusionen müssen erstmal für weitere fünf Tage gelegt werden. Dazu erhält Nema morgens und abends jeweils 50 mg Doxicyclin. 

Ich bezahle die Rechnung und fahre mit den Hunden nach Hause. Erfreulicherweise frisst und trinkt Nema nach kurzer Eingewöhnung reichlich und macht auch sonst einen recht positiven Eindruck. Das macht mir Mut für die kommenden Tage. Kami lasse ich ebenfalls im Haus, da es regnet. Rocco liegt bei Ui im Zimmer. Lek habe ich wieder auf die Terrasse verlegt, wo er unbehelligt schlafen kann. Die Therapie hat bei ihm noch nicht angeschlagen und er hat weiterhin Atemprobleme.