Dienstag, 11. August 2015

Der Handwerker kommt in aller Frühe und erklärt, dass er den Bereich um die Leitung aufmeißeln müsse. Da wir immer noch nicht herausgefunden haben, wie der Wasserfluss zu stoppen ist, kappen wir den Strom, sodass die Pumpe nicht mehr arbeiten kann. Strom besorgt sich der Handwerker von nebenan. 

Wan Song ruft mich an, dass der nette Wachmann von dem Hotel, vor dem Maya mit Mae, Mae Song, Alfredo und Shira sonst gelegen hat, Maya tot unter einem Auto gefunden habe. Woran Maya gestorben sei, kann mir Wan Song nicht sagen.

Kami hat sich vollständig eingelebt und ist mir mittlerweile sogar ein wenig zu selbstbewusst. Ich will nicht hoffen, dass sie sich zu einem Bully entwickelt. Skinny sehe ich seit langer Zeit nun mit eignen Augen wieder mal außerhalb des inneren Bereichs herumlaufen. Es wird ihr wohl allmählich zu langweilig geworden sein, immer allein in ihrer Ecke zu hocken.

Am frühen Nachmittag besuchen uns Natascha und Wolfgang. Natascha hat ein gutes Händchen mit Hunden und die üblichen Verdächtigen scharen sich auch gleich um sie. Sie findet Gefallen an Maisha, Wolfgang tendiert mehr zu Coco. Sie wollen sich aber noch nicht entscheiden und beizeiten wieder vorbeikommen. 

Die Leitung ist mittlerweile repariert und auch ein undichtes Ventil an der Gartenmauer. Die Küchentür ist zum wiederholten Male unten abgehobelt worden und wird sich wohl auch wieder senken, sodass man sie nur mit Gewalt aufbekommt. 

Ui möchte morgen ihre Familie für einen Tag besuchen und noch heute mit dem Bus nach Bangkok fahren. Deswegen fahre ich rasch mit Nura und Lina in die Klinik, um sie wiederholt untersuchen zu lassen. Linas Wunde ist auch leicht gerötet, allerdings ist ihre Temperatur normal. Sie bekommt eine entzündungshemmende Spritze verpasst. Die Wunden beider Hunde werden neu versorgt. 

Ich lasse die Hunde in der Klinik und fahre nach Baan Amphur. Da ich Khun Gai schon eine Zeitlang nicht mehr besucht habe fahre ich bei ihr vorbei. Sie berichtet mir, dass sie Sunita wiedergefunden habe. Wir gehen an den Platz, an dem sich Sunita nun aufhält und ich stelle fest, dass es ihr anscheinend ausgezeichnet geht. Ihre Beinverletzung ist völlig ausgeheilt und sie läuft wieder ganz normal. Khun Gai füttert sie und einige andere Hunde mit denen Sunita nun zusammenlebt, täglich.

Ich fahre weiter zum Sala und stelle den Wagen am Strand bei den Booten ab. Da mich die Vorhallenmeute noch nicht wahrgenommen hat, kommen Prince, Rocky und Toby zu mir und ich kann sie nach langer Zeit mal wieder streicheln. Natürlich dauert es nicht lange bis mich einer der Vorhallenhunde entdeckt und Sekunden später bestürmt mich die ganze Meute, sodass Prince, Toby und Rocky das Weite suchen. 

Ich gehe rüber zu den Bootsleuten und frage sie, ob ich die weiße Hündin zum Sterilisieren mitnehmen dürfe. Mir wird aber bedeutet, dass die Hündin bereits sterilisiert ist. Deswegen gehe ich rüber zum Sala. Der Obdachlose, der sich dort eingerichtet hat, hat sich offenbar der zwei Welpen angenommen. Da wir den weiblichen Welpen beim ersten Versuch nicht in die Box bekommen, gehe ich erstmal mit den Hunden an der Strand und fülle danach die Behälter auf. Mittlerweile hat der Obdachlose den Welpen an einer Leine, die ich ihm gegeben hatte. Ich lege ihr einen Maulkorb an und hebe sie in die Box. Dem Mann verspreche ich sie in etwa einer Woche wieder zu ihm zurückzubringen. 

War der junge Hund am Sala noch widerspenstig, ist er nun in der Klinik ganz brav und ich kann ihn ohne Umstände von der Box in einen Käfig befördern. 

Mit Nura und Lina fahre ich dann nach Hause wo Ui schon auf mich wartet, um fahren zu können. Ich nehme Lina und Nura mit ins Haus. Lina allerdings möchte wieder nach draußen. So stecke ich sie über Nacht in einen Käfig, damit sie ungestört ist. Nura bleibt über Nacht bei mir, zusammen mit Coco und Nadia, die ich hineingenommen habe, da sie sich die Pfote verletzt hat. Während ich dies hier schreibe, liegen die drei Hunde und Leila bei mir am Schreibtisch. Später in der Nacht stecke ich Patty ebenfalls in einen Käfig, um sicherzustellen, dass sie vor der Operation nüchtern ist. Sie nimmt den Platz ein, den ich für die weiße Hündin vorgesehen hatte.