Donnerstag, 2. April 2015

Heute Morgen schlafe ich doch tatsächlich bis der Wecker um halb sieben klingelt. Leila fängt erst danach an zu maunzen und Bonnie hat sich das Heulen verkniffen. Ich hoffe, es bleibt dabei, denn wenn meine kurze Nachtruhe auch noch unterbrochen wird, wird der Bürotag echt anstrengend. 

Die vier Kleinen bekommen ihre Milch und Gehacktes, das ich ihnen nun an Stelle des Nassfutters gebe. Das halbe Pfund ist auch in Nullkommanichts weggeputzt. Um den Rest der Milch streiten sich die großen Welpen. Ich hatte am Abend zwei Portionen Reis vorgekocht und die Leber und die Herzen schon geschnitten. Die Zubereitung dauert deswegen nicht lange. Obwohl ich das fertige Reisfutter in viele Portionen aufteile, kommt es dennoch zu Streitereien und Toby kommt mit einem Schmiss auf der Nase daraus hervor, den ich mit Betadine behandele. Auch diese zwei Portionen Reis werden restlos aufgefressen, sodass ich mir nun tatsächlich einen größeren Reiskocher zulegen muss. 

Die vier kleinen Welpen bekommen weiterhin VibraVet, Toby Cephalexin und Itraconazole, Bonnie Cephalexin und Bieow Doxyciclin. Ich nehme Bieow das Shirt ab, da sich die Operationswunde gut anfühlt. Das Pflaster sitzt noch. Ui kommt und säubert Hof und Garten und alle Hunde scheinen zufrieden zu sein.

Nach der Arbeit und zurück im Haus untersuche ich die Welpen erneut nach Zecken und finde wieder etliche. Danach lade ich Nora in die Box und fahre mit ihr in die Klinik. Nachdem sie gewogen ist und ich sie auf dem Schoß halte während ich mit Dr. Sam spreche, stelle ich fest, dass aus Noras Vagina Blut austritt. Das hatte ich zuvor nie bei ihr gesehen. Nora wird daraufhin untersucht und Dr. Sam diagnostiziert einen Tumor im Scheidengang. Welcher Art der Tumor ist, kann nur ein zytologischer Test erweisen. Die Krebsbehandlung wird auf jeden Fall erst nach der Operation erfolgen und auch erst dann, wenn der Heilungsprozess weit fortgeschritten ist. Ich lasse mir noch Cephalexin und VibraVet geben welches mir Dr. Sam mit Discount überlässt. 

Dann fahre ich weiter zum Wat. Um der stürmischen Begrüßung der Hunde die Energie zu nehmen laufen wir gleich an den Strand. Aus der Ferne höre ich Aisha bellen, aber zu den Hunden, die sich am Sala aufhalten, kann ich nicht gehen, ohne eine Auseinandersetzung der beiden Gruppen heraufzubeschwören. Der Standgang mit der Kerngruppe ist meistens harmonisch. 

Die Kerngruppe teilt sich in zwei Untergruppen, die Gruppe der großen Hunde mit Arnie, Shana, Lizzy, Rashid, Nico, Asa, Jake und Jimbo und die Gruppe der kleineren Hunde mit Chuki, Nema, Jaha, Panya, Satya und Yoshi. Zu den Strandhunden gehören noch Prince und Rocky, die sich am Sala aufhalten, Tessa von der Tempelmauer, Jira und Nacho vom Pattaya Bazaar, sowie Bonnie und Toby, die momentan bei mir sind. Ich weiß zwar nicht ob Ba Bät die Hunde der Kerngruppe regelmäßig füttert wenn ich nicht da bin, aber sie sind alle wohl genährt. Die Hunde am Sala werden von Kun gefüttert und auch Wasser steht ihnen zur Verfügung. Tessa und zuvor auch Bonnie holen sich davon wohl auch ihren Teil oder versorgen sich bei den anderen Tempelhunden. Auch sie sind nicht unterernährt. 

Von Verletzungen sind die Hunde in letzter Zeit verschont geblieben. Nur Rashid kommt ab und zu mit Macken an. Sorgen machen mir die Fellprobleme bei Chuki und Jaha. Aber sind nicht dramatisch auch die beiden werde ich in nächster bei Dr. Sam vorstellen. Das Trockenfutter, dass ich an den nun zwei Tagen in der Woche an die Hunde in der Vorhalle, die Hunde der Kerngruppe, verteile, ist nur zuweilen völlig aufgefressen. Ich komme zur Zeit mit 45 kg monatlich aus. Wasser ist nun auch regelmäßig aus einem Hahn erhältlich, sodass ich nicht mehr auf das Wasser aus dem Tank angewiesen bin. Vermutlich ist Khun Chai, dem ich bei der Sterilisation der vier Tempelhunde geholfen habe, dafür verantwortlich.