Montag, 23. Februar 2015

Während ich noch oben im Haus bin, höre ich vom Hof ein anhaltendes Schreien eines Welpen. Ich stürze die Treppe hinunter und sehe Talib Jojo attackieren. Ich trenne Talib von Jojo, der sich in ihn verbissen hat und nehme Jojo auf, um ihn zu beruhigen. Meistens vergessen die Welpen einen solchen Schock, aber zuweilen bleibt er haften und ihre Entwicklung verläuft negativ. Das Gleiche gilt übrigens für den attackierenden Welpen. Der Unterlegene wird ängstlich und der Überlegene übermäßig aggressiv.

Um neun Uhr kommt Ui. Jojo hat sich wieder zu den anderen Welpen gesellt, nachdem er sich eine Zeitlang zurückgezogen hatte. Jojo ist der Kleinste des Wurfes und ich erlebe es immer wieder, dass die Kleinen es schwer haben, sich gegen die Größeren im Wurf durchzusetzen. Das heißt jedoch nicht, dass es so bleiben muss. Ich habe schon regelrechte Verwandlungen erlebt. 

Auf dem Wege zur Karaoke sehe ich Rudi beim Best und gebe ihm 24 mg Ivermectin. An der Karaoke treffe ich wieder nur auf Nacho, nicht aber auf Jira. Am frühen Nachmittag erreicht mich ein Anruf aus der Baan Pattaya Klinik, dass der Hundefänger schon um fünf Uhr bereitstehe. Eigentlich sollte die Aktion um sieben Uhr starten und ich wollte mit dem Auto für den Transport vom Parkhaus zur Klinik bereitstehen. Ich bin jedoch mit dem Scooter unterwegs und so wird auf die Schnelle von dem Hundefänger ein Transporter organisiert, da ich mit dem Auto von Naklua bis zum Parkhaus im Feierabendverkehr mindestens eine Stunde unterwegs wäre. 

Die Blowdart Aktion gestaltet sich erwartungsgemäß schwierig. Zwar sind alle drei Kandidatinnen anwesend, aber sie sind sehr misstrauisch und nach selbst einer Stunde Pirschung nicht in Schussweite gekommen. Deswegen fahren die beiden Männer mit dem Transporter die Platformen hoch und runter, um die Hunde vom Transporter aus vor die Flinte zu bekommen. Ich stelle bei Figo beginnende Räude fest und hole für ihn Ivermectin aus dem Scooter. Auf dem Rückweg sehe ich einen der Hunde, der sich nur noch taumelnd bewegt und dann liegen bleibt. Ich nehme den leblosen Körper auf und trage ihn auf eine Bank, von wo er vom Transporter aufgenommen wird. Nach einer weiteren halben Stunde erlegen die Männer einen zweiten Hund und brechen danach die Aktion ab, da es schon spät geworden ist. Die beiden Hunde werden in der Klinik abgeliefert, ich bezahle den Transporter und ein Deposit und verabrede mit Mod Daeng, der Ärztin, morgen Nachmittag nach den Hunden zu sehen.

Auf dem Busparkplatz treffe ich auf Wan, die die Hunde mit Reisfutter füttert. Deswegen lege ich heute kein Trockenfutter aus. An der Karaoke treffen wir uns wieder. Wan füttert auch dort die Hunde. Jira und Nacho sind dabei. Ich gebe beiden Cephalexin und Fischöl und Jira zusätzlich Antihistamin, da sie sich häufig kratzt. Ivan bekommt von mir 8 mg Ivermectin. 

Auf dem Nachhauseweg treffe ich auf Mangmu und gebe ihr 16 mg. Ihr sprießen schon wieder einige Haare mehr auf ihrem Rücken, aber der Kehlbereich sieht noch ziemlich übel aus.

Im Haus versorge ich die Hunde und koche Reis für morgen. Dann bringe ich noch Welpenfutter zum Wachman am Schrottplatz, damit Wan Song Mayas Welpen damit versorgen kann.