Samstag, 14. Februar 2015

Mittags nach Büroschluss fahre ich zum Busparkplatz. Der Platz wird offensichtlich zur Errichtung eines großen Gebäudes hergerichtet und ist nun abgesperrt. Da die Hunde während der heißen Mittagsstunden sowieso nichts fressen, entscheide ich Chula und die Welpen nach Einbruch der Dunkelheit zu füttern. Es scheint, dass sie in dem Buschgelände nicht mehr lange bleiben können. 

Zu Hause ist auch Mittagsruhe angesagt und alle Hunde schlafen. Um ein Uhr lade ich Boss auf und hole die  Hündin bei den Frauen ab. Da die Naklua Klinik für heute keine Kapazitäten hat, fahre ich mit den Hunden zur NPW Klinik. Boss Amputationswunde wird versorgt und die Hündin kann ich morgen Abend wieder abholen. 

Anschließend fahre ich zu Ba Bät und bringe ihr die zweite Ration von 20 kg Reis für diesen Monat. Ich rufe Khun Chai an, ob er die 80 Doxyciclintabletten bekommen hat, die ich vor einigen Tagen einem der jungen Mönche gegeben hatte. Khun Chai versichert mir, dass er allen vier Hunden täglich eine Tablette gebe und dass es den Hunden gut gehe. An der Vorhalle ist mal wieder Versammlung und da bekommen die Hunde immer auch Reisfutter von den Gläubigen. Deswegen ist auch noch Trockenfutter in allen drei Behältern vorhanden. Ich fülle sie auf und erneuere das Wasser. Ich hatte zuvor mit dem französischen Arzt telefoniert, um ihn um Rat wegen Jiras Zustand zu fragen. Er hat mir empfohlen, es mit zweimal täglich 250 mg Cephalexin zu versuchen und die Behandlung lange durchzuführen. Deshalb lade ich Jira auf nachdem wir unseren Strandgang beendet haben, und nehme sie mit zu mir nach Hause. Ich hatte es ja schon einmal mit ihr versucht und musste sie wieder zurückbringen, weil sie sich nicht einfügen konnte und bei jeder Gelegenheit gekläfft hatte. Ich will es noch einmal mir ihr versuchen. 

Zu Hause angekommen passiert jedoch wieder das Gleiche mit ihr zuvor und sie ist auch nicht nett zu Bieows Welpen und so entschließe ich mich sie am späten Abend zum Pattaya Bazaar zu bringen. Sie ist ja dort aufgewachsen und kennt auch Nacho vom Wat, also müsste sie sich dort zurechtfinden und ich kann ihr morgens und abends das Cephalexin geben. Eine andere Möglichkeit ihr zu helfen sehe ich nicht. 

Bei der Gelegenheit gehe ich rüber zum Busparkplatz um nach Chula und den Welpen zu schauen. Der kleine Buschbereich steht noch, aber ansonsten ist das Gelände weitgehend geklärt. Die anderen Hunde finde ich am Zaun, der das Gelände zur Straße abgrenzt. Ich lege für sie ebenfalls Trockenfutter aus. 

Auf dem Rückweg halte ich bei den Naklua Hunden und lege dort ebenfalls Futter aus. Die Welpen schlafen in ihrem Loch und kommen heraus, als sie mich hören. Als ich gehe, stillt Maya die Welpen. 

Nadia fängt mich auch noch ab. Sie, die immer ein tadelloses Fell aufwiese, hat nun einige harten Stellen darin, die ich nicht genau untersuchen kann, da Nadia immer sehr quirlig ist. Ich will sie morgen mal zu mir nehmen und mal genauer untersuchen und vielleicht auch mal baden. Am Schrottplatz sehe ich auch noch Luna, Yumi, Taco und Khiaow. Sie sind alle wohlauf und werden gut von den Wachleuten und von Wan Song versorgt.