Mittwoch, 11. Februar 2015

Lucy, Aya und Yaya begrüßen mich wie jeden Morgen stürmisch, wenn ich die Tür zur Veranda öffne und ich habe immer Mühe sie davon abzuhalten, sich an mir vorbeizuzwängen. Besonders Aya ist scharf auf das Katzenfutter und da Leila nun nachts immer im Haus schläft, kann es leicht eine Keilerei zwischen den beiden geben. Boss hat auch wieder auf der Veranda geschlafen und begrüßt mich in seiner freundlichen Art. 

Ich setze Leila auf den Verandatisch und gehe nach unten. Bieow und die Welpen empfangen mich am Treppenaufgang. Sie schlafen wie jede Nacht vor der Küchentür. Ich mache Reisfutter warm, fülle den Behälter mit Welpenfutter und erneuere das Wasser. Anschließend ist Medikamentenvergabe. Yaya bekommt weiterhin jeden Morgen eine entzündungshemmende Tablette und eine zur Abschwellung der Abszesse. Der zweite Abszess ist fast vollständig zurückgegangen aber der erste, der zuvor geöffnet wurde, weist immer noch einen harten Kern auf. Boss bekommt auch eine entzündungshemmende Tablette und Amoxiclav. Kurz vor neun kommt Ui und bringt wie immer Reisfutte mit.

Am frühen Nachmittag fahre ich zum Busparkplatz, um nach Chula und den Welpen zu sehen. Sie waren ja gestern nicht da und so freue ich mich sie wieder aus dem Gebüsch kommen zu sehen. Ich lege für sie und die anderen Hunde auch Trockenfutter aus. Reisfutter ist auch ausgelegt worden und ich vermute, dass Wan das gemacht hat.

Nach Büroschluss halte ich beim Best und verabreiche Rudi 16 mg Ivermectin. Ich kaufe auch eine Packung Rippchen, da mir die Knochen ausgegangen sind. Auf dem Wege zum Haus halte ich bei den Frauen in der Seitengasse von der Soi 12 um ihnen mitzuteilen, dass ich ihren zweiten Hund, der noch nicht sterilisiert ist, am Wochenende in die Klinik bringen möchte. Die freundlich ältere Frau, die wohl die Eigentümerin des Hauses ist, erklärt mir, dass sie Schwierigkeiten haben den Hund einzufangen und bittet mich ihr Tabletten zur Sedierung zu geben. Ich verspreche ihr morgen 4 Acepromazin Tabletten zu bringen. 

Als ich am Haus ankomme ist Ui dabei den Hof zu säubern. Ich ziehe mich schnell um, um noch vor Einbruch der Dämmerung ein paar Fotos von Mayas Welpen zu machen. Als ich dort ankomme, schlafen die Welpen friedlich in dem Erdloch und kommen heraus, nachdem sie mich bemerkt haben. Maya hält sich zurück, aber Shira kommt hinzu und spielt mit den Welpen.

Wan Song, die die Naklua Hunde regelmäßig füttert, kommt vorbei und legt Trockenfutter und Reis für die Hunde aus. Ich schaue auch mal wieder nach Mirko, Anja und Sila. Sie werden gut von den Anwohnern versorgt.

Wan ruft mich an, dass es Nacho nicht gut gehe. Er habe sich erbrochen und fresse nicht. Außerdem soll er nach Aussage eines Wachmanns von einem Motorrad angefahren worden sein. Ich lade also die Box und einen Käfig auf, verfrachte Boss in die Box und fahre mit ihm zur NPW Klinik. Die Nachuntersuchung ergibt, dass der Heilungsprozess normal verläuft. 

Ich fahre weiter zum Parkhaus und versorge Farah, Fanta und Figo das vorläufig letzte Mal mit Doxyciclin. Ihre Operationswunden müssten nun vollständig geschlossen sein. Den Test werde ich hoffentlich mit Tips Hilfe am Wochenende machen können.

Am Pattaya Bazaar treffe ich auf Wan; Nacho ist auch in der Nähe. Ich kann nichts Ungewöhnliches bei ihm feststellen, nehme ihn aber trotzdem mit, um ihn zu Hause beobachten zu können. Im Haus gibt es für ihn eine stürmische Begrüßung durch Lucy, Aya und Yaya. Die Welpen sind ganz narrisch ihn wieder zu sehen und alle vier rennen um das Haus. Sollte Nacho wirklich angefahren worden sein, hat er das schadlos überstanden. Auch sonst scheint es ihm gut zu gehen. 

Die Welpen laufen nun schon überall im Hof und Garten herum und spielen mit Lucy und Yaya, die es genießen wenn die Welpen auf ihnen herumkrabbeln. Bieow ist immer noch ziemlich ausgezehrt, aber hat wohl schon ein Kilo zugelegt. Vermutlich wird sie erst wieder richtig zunehmen, sobald sie abgestillt hat. Boss ist auch wieder froh zu Hause zu sein. Es ist immer ein gewisser Stress für die Hunde in die Box verfrachtet zu werden, da sie ja nicht wissen, was mit ihnen geschehen wird.