Montag, 12. Januar 2015

Jake hat die Nacht schon auf der Veranda verbracht und hat sich mit den anderen Hunden und Leila gut vertragen. In der Küche unten präpariere ich die Medikamente für die Hunde und verabreiche sie. Dann fülle ich die Trockenfutterbehälter auf und erneuere das Wasser an der Küche und oben auf der Veranda. Leila bekommt ihr Futter bei mir im Wohnraum, damit sie ungestört fressen kann. Sie darf ja als Einzige schon mal zu mir und schläft dann auf einem Sessel in meinem Allzweckzimmer. Anschließend sammele ich den Hundekot ein und bereite dann das Frühstück für mich. Das ist so meine morgendliche Routine. 

Heute Morgen ist Khun Pot und ein Wachmann bei mir. Sie dichten die Öffnungen zwischen den Bohlen der Ummauerung mit Drahtgeflecht ab. Boss hatte ja als Erster entdeckt wie Hund bei geschlossenem Tor nach draußen gelangen kann. Nun hat es sich Nadia angewöhnt sich nach Lust und Laune durch die Öffnungen zu zwängen. Das wird nun hoffentlich ein Ende haben. Die Leute vom Management sind recht verständnisvoll, aber wenn die Welpen dann auch noch gelernt haben Spaziergänge nach draußen zu veranstalten, wird es mit dem Verständnis bald ein Ende haben.

Ich fahre ins Büro und lasse die Männer mit den Hunden allein. Mittags gehe ich in den hinteren Bereich und füttere Chula und die Welpen. Gestern hatte Luna schon mal an meiner Hand geschnuppert, heute aber hält sie wieder Abstand und kläfft. Ich hoffe, Bua wird sie am Samstag einfangen können, denn dort wo sich nun sind, werden sie nicht lange bleiben dürfen.

Am Spätnachmittag informiert mich Karin, dass sie einen Unfallhund aufgenommen hat. Die Hündin ist trächtig und es muss ein Kaiserschnitt vorgenommen werden. Vier Frühlinge kommen zur Welt. Leider geht es der Hündin so schlecht, dass sie ihre Jungen nicht versorgt. Karin ist in Chiang Mai und Bua versucht die Jungen am Leben zu erhalten. Er hat versucht Bieow die Jungen unterzuschieben aber sie schnappt nach ihm und verweigert die Versorgung der Welpen, sodass Bua sie mit Ziegenmilch füttern muss. Eines der Welpen stirbt noch am frühen Abend. 

Ich bitte Wan Bua mit Bieow zu helfen, kann sie aber erst gegen 20 Uhr erreichen. Sie setzt sich mit Bua in Verbindung. In der Zwischenzeit fahre ich zum Tuk.com Parkhaus und mache Fotos von den Hunden dort. Mittlerweile sind alle wieder anwesend, so auch die beiden Welpen, die ich vermisst hatte. Sigi Seitz will mir die Kosten der Sterilisation, der Hunde, deren ich habhaft werde ersetzen. 

Zu Hause füttere ich die Hunde mit Suppenknochen. Yaya und Jake bekommen Antibiotika. Weder Yayas Abszess noch Jakes Wunde sehen besonders gut aus. Wenn es morgen nicht besser ist, muss ich mit ihnen in die Klinik und es muss beiden ein Kragen verpasst werden. 

Das Drahtgeflecht ist nun überall dort angebracht, wo die Hunde durch die Bohlen schlüpfen könnten. Ich denke, dass die Hunde vor dem Haus herumstromern können, ist nun ausgeschlossen.