Ich verteile morgens wieder Medikamente an Nacho, Yaya, Jira, Boss und Nadia, fülle die Futterbehälter auf und erneuere das Wasser. Auf dem Weg zur Arbeit sehe ich Mangmu am Straßenrand liegen und gebe ihr 16 mg Ivermectin. Ich fahre auch beim Best vorbei, aber Rudi ist abwesend. 

Mittags füttere ich die Hunde im hinteren Bereich und gehe dann zum Best rüber. Dieses Mal sehe ich Rudi auf dem Podest des Geisterhäuschens liegen und versuche ihm zwei Wurststückchen schmackhaft zu machen. Da er die Annahme verweigert, bin ich gezwungen ihm zwei Ivermectin Tabletten in den Schlund zu schieben. Das hat er garnicht gern und verzieht sich umgehend nach dieser unangenehmen Prozedur.

Nach Büroschluss fahre ich zu Facino und hole mir Cephalexin für Nacho und Jira und Itraconazole für Jira. Leider gibt es das günstige Cephalexin nicht mehr und so muss ich fast den dreifachen Preis bezahlen. Ich hole mir anschließend Würste und Fleisch und fahre nach Hause. 

Am Tor angekommen, erwartet mich die ganze Bande mit Freudengeheul und Gebell. Was ich schon lange habe kommen sehen, trifft nun ein. Mein Nachbar kommt vorbei und beschwert sich über das Gekläffe, vor allem wenn es Nachts vorkommt. Auch ich bin die Bellerei satt und habe keine Lust ständig davon geweckt werden. Ich bekomme sowieso nur 6 Stunden Schlaf und wenn der dann noch unterbrochen wird, bin ich nicht mehr recht arbeitsfähig. Deshalb entschließe ich mich Nadia, Nacho und Yaya zurückzubringen.  

Nadia springt nun trotz der Abdichtung auf die oberste Bohle der Umfriedung und kann nach Belieben den Hof verlassen. Das wollte ich ja verhindern. Außerdem hat sie keine besonderen Probleme und die verbleibende Doxyciclinvergabe kann ich auch abends an ihrem Platz fortsetzen. Yaya spielt gern herum, aber ist zuweilen so penetrant, dass die anderen Hunde ärgerlich werden und ihn verbellen. Sein Abszess ist nicht zurückgegangen und ich glaube auch nicht, dass er durch eine weitere Antibiotikvergabe verschwindet. Es hat sich vermutlich wildes Gewebe eingelagert, das nur operativ entfernt werden kann. Boss hat auch so eine Stelle, die sich seit Monaten nicht verändert. Nacho und Yaya verstehen sich recht gut und kennen sich ja schon vom Pattaya Bazaar, wo beide aufgewachsen sind. Nacho kann ich dort auch weiter mit Cephalexin behandeln. Also entschließe ich mich die beiden wieder zum Pattaya Bazaar zurückzubringen. 

Zuerst aber bereite ich Reisfutter zu und verteile die letzten Knochen von gestern. Dann bekommen Yaya und Jake Antibiotika. Ich lade anschließend Nadia auf und fahre sie zurück an ihren Platz. Dann verfrachte ich Nacho und Yaya und fahre mit ihnen zum Pattaya Bazaar. Auf dem Wege dorthin halte ich an der Naklua Klinik und liefere das Tuch für das Shirt für den Welpen ab. Er ist bereits sterilisiert worden und ich werde ihn morgen Abend abholen und versuchsweise zu mir nehmen. 

Im Pattaya Bazaar lasse ich Nacho und Yaya heraus und sie werden von Cora, Cassie und Candy empfangen. Beide Hunde sind sichtbar froh wieder ungehemmt herumlaufen zu können. 

Nachdem ich mich versichert habe, dass sie gut aufgenommen werden, fahre ich zum Wat. Nur Lizzy ist an der Vorhalle aber alle anderen Hunde kommen vom Strand angerannt, als sie ihr Freudengeheul hören. Ich fülle die Behälter auf und wir machen unseren nächtlichen Strandgang. Ich lege auch mal wieder Futter für Bonnie und Tessa am kleinen Tempeltor aus. Sie werden zwar von Kun mit Reisfutter versorgt, aber eine Trockenfutterzugabe schadet nicht.

Auf dem Rückweg halte ich beim Pattaya Bazaar. Nacho und Yaya haben sich anscheinend gut eingerichtet. Yaya ist in den vergangenen zwei Wochen kräftig gewachsen und hat ordentlich an Gewicht zugelegt. Außerdem ist er ja recht frech und so wird er sich schon durchsetzen können. Nacho hat glaube ich auch an Selbstbewußtsein gewonnen seit er bei mir war und so mache ich mir um die beiden erstmal keine Sorgen. Sollten die Arbeiter sie dort verjagen wollen, so habe ich immer noch die Möglichkeit sie im Wat unterzubringen, wo Nacho ja schon Monate verbracht hat.

Ich fahre weiter zum Strand, um zu schauen ob Alana noch dort ist. Wenn nämlich Boss nicht mit der Bellerei aufhört sobald nachts jemand am Haus vorbei geht, bin ich gezwungen ihn an den Amari Strand zurückzubringen. Wenn Alana noch dort ist, wird ihm das bei der Wiedereingliederung sicher helfen. Ich sehe Alana als ich halte und sie läuft ohne mich gesehen zu haben auf die Strandseite. Ich steige ab und folge ihr. Als ich nach ihr rufe, dreht sie kurz den Kopf, entdeckt mich und läuft ganz schnell davon. Mit mir will sie erstmal nichts mehr zu tun haben.

Ich muss mal wieder eine Naklua Runde machen und deshalb fahre ich zuerst in den Slum. Bliss läuft wieder davon und ich kann sie in der Dunkelheit nicht mehr ausmachen. Ich gebe den Hunden Trockenfutter in ihre Schale. Dann fahre ich rüber zum Talat. Ich drehe wie zuvor meine Runde und entdecke schließlich Diana in der Entfernung. Wir beide sind hocherfreut uns wiederzusehen und auch Mom kommt dazu. Bobby und Bee bleiben unauffindbar. 

Ich fahre weiter zu Aiwa, aber finde sie nicht. Dafür sind Mirko, Anja und Sila an ihrem Platz. Weiter geht es um die Ecke wo ich Sido, Alfredo, Jule, Terje und Arkan sehe. Auf die Entfernung erkenne ich auch Raita. Sie kommt sonst immer angelaufen und deswegen ahne ich Schlimmes. Tatsächlich hat sie sich am linken Hinterlauf verletzt. Ich strecke ihr Bein und sie hat Schmerzen. Ich meine, eine kleine Bisswunde zu entdecken. Meistens geben sich diese Verletzungen von selbst. Muss mir Raita morgen Abend wieder anschauen. Shira, Mae, Song, Cherry, Ebony und Sarah sind auch an ihrem Platz, aber nach Nadia rufe ich vergeblich und auch Maya finde ich nicht. Möglicherweise hat sie ihre Jungen irgendwo im Busch bekommen. Nadia hat sich offenbar wieder in das Buschgelände zurückgezogen. 

Zum Schluss fahre ich noch zu Grace und gebe ihr Doxyciclin. Die Entwurmungstablette, die ich dem Rezeptionisten gegeben hatte, hat sich eine der Katzen geschnappt. So gibt es für den Welpen eine Neue.