Mittwoch, 12. November 2014

Heute bekommen Dingo und Lucy das letzte Mal Cephalexin am Morgen. Die kommenden zwei Tage werde ich ihnen das Antibiotikum dann nur noch abends verabreichen. Ich lege Puppyfutter aus und gehe ins Büro. 

Mittags füttere ich wie üblich die Katze und schaue auch wieder nach den Welpen, die jedoch die Mittagshitze verschlafen. Bua ruft mich an, dass er schon am Amari auf mich wartet. Ich fahre schnell rüber an den Strand und finde Alana unter einem Liegestuhl schlafen. Ich nehme sie auf, trage sie zum Auto und bugsiere sie in die Transportbox. Am Nachmittag schickt mir Karin ein Video mit der Wiedervereinigung von Boss mit Alana.

Nach Büroschluss lege ich erneut Puppyfutter aus und fahre dann zum Wat. Ich besorge mir einen 10 kg Sack Trockenfutter aus dem Kontingent, das Susan bezahlt hat und fahre zur Vorhalle. Auf dem Weg dorthin sehe ich zu meiner großen Freude Tessa und Bonnie. Sie sind in gutem Zustand. 

An der Vorhalle finde ich Dang allerdings nicht. Ich suche alles ab und rufe nach ihm auf dem Strandgang aber er taucht bis zu meiner Rückfahrt nicht auf. Ich muss deswegen morgen erneut zum Wat fahren, um ihm eine Chance zu geben sich einzugewöhnen. Ich hoffe sehr, dass ich ihn wiedersehe. 

Aisha hat sich von der Mole nun zu der weißen Hündin an der Tempelmauer gesellt. Am Strand sehe ich keine Hunde mehr. Ava ist wohl endgültig verschwunden und auch Rosco habe ich schon eine Zeitlang nicht mehr gesehen. 

Rashid hat eine nicht heilende Wunde an seinem Ohr. Ich habe sie mehrfach behandelt, aber da Arnie die Angewohnheit hat, seine Dominanz durch Lecken auszudrücken, wächst die Wunde nicht zu. Ich verpasse Rashid deswegen einen Kragen und pudere die Wunde mit Antibiotikapuder ein. 

Auf dem Rückweg mache ich einen Abstecher zum Tuk.com Parkhaus. Ich habe kein gutes Gefühl den weißen Welpen zur Adoption zu geben, da seine Versorgung nicht garantiert ist. Ich denke daran, den Rüden wegzugeben, aber eigentlich möchte ich keinen der Welpen, denen es nun relativ gut geht, möglicherweise unglücklich machen. Eine Lösung wäre, einen der vier Welpen, die ich nun bei Karin habe, wegzugeben. Zwei Welpen können bei Karin bleiben, aber die beiden anderen muss ich ja irgendwo unterbringen, und ich weiß bis jetzt nicht wo. Ich würde sie allerdings nur zu zweit weggeben.

Die Welpenproduktion hält an. Ich entdecke hinter einem Auto an einer Mauer eine Hündin mit drei neugeborenen Welpen. Das einzig gute an der Situation ist, das die Hunde gut mit Reisfutter versorgt werden. Die Hündinnen zu fangen wird allerdings so gut wie unmöglich sein, denn sie sind sehr scheu. Ich muss zumindest versuchen mich mit den Welpen anzufreunden, damit ich sie später sterilisieren lassen kann.

Nach dem Besuch im Parkhaus fahre ich zur Karaoke und gebe Nacho, Dingo und Lucy ihre Medizin. Nacho hat allmählich buchstäblich die Schnauze voll von der täglichen Prozedur und es dauert, bis ich ihm alle Tabletten und Kapseln in den Hals geschoben habe. Ich werde nun eine Pause einlegen und beobachten wie sich sein Fellzustand entwickelt. Einmal die Woche allerdings werde ich ihm weiterhin 8 mg Ivermectin verabreichen.

Ich fahre weiter zum Best und schaffe es Rudi 24 mg schmackhaft zu machen. Er frisst die Fleischscheiben allerdings nur, um mir einen Gefallen zu tun.

Zum Schluss fahre ich in den Slum. Ich sehe nur Sanya und Mudita. Sanya bekommt den Rest des Fleisches und ich lege für die Hunde Trockenfutter aus. Sanya ist immer sehr hungrig und da sie immer noch ziemlich dünn ist, werde ich ihr in den kommenden Wochen immer mal wieder Fleisch mitbringen.