Freitag, 18. Juli 2014

Ich verabreiche Nico Cephalexin und fülle die Behälter für Hunde und Katzen auf. Dann fahre ich zum Schrottplatz. Ein Wachmann zeigt mir wo Rika auf der Wiese liegt. Ihr Zustand ist weiterhin unverändert. Ich werde Karin bitten sie vorübergehend aufzunehmen um sie evtl. in der NPW Klinik vorzustellen. Wenn das nicht geht, bringe ich sie heute Abend zurück in die Naklua-Klinik. Ich gebe dem Wachmann ein Doxyciclin-Fleischstückchen für Khiaw und fahre ins Büro.

Direkt nach Büroschluss treffe ich mich mit der Frau, die die Amari-Hunde täglich versorgt. Sie sagt, dass sie Hundemarken mit der Inschrift, dass der Hund sterilisiert ist, mit meinem Namen und meiner Telefonnummer besorgen kann. Sie wird mich informieren sobald sie 20 Marken besorgt hat. 

Anschließend fahre ich zum Schrottplatz. Rika liegt unter ihrem Verhau und rührt sich kaum. Sie wedelt nur mit ihrem Schwanz als sie mich sieht. Ich nehme sie auf und sie fühlt sich leblos an. Sie hat Durchfall und der Kot läuft einfach so aus ihr heraus. Ich wasche sie, nehme sie dann auf den Arm, gehe zum nächsten Motortaxistand und fahre mit ihr in die Naklua-Klinik. 

Die Ärztin erklärt mir, dass alles auf ein fortgeschrittenes Staupestadium hindeutet. Der Test kann manchmal den Virus nicht erkennen. Sie stellt mich vor die Wahl Rika weiter zu behandeln bis sie in ein bis zwei Wochen stirbt oder sie einzuschläfern. Ich entscheide mich für die finale Lösung. Während der Einschläferung bleibe ich dicht bei Rika, halte sie und spreche mit ihr. Sie wird narkotisiert und dämmert allmählich weg. Die Prozedur ist sanft und Rika scheint friedlich einzuschlafen. 

Nachdem ich die Wachleute am Schrottplatz informiert habe mache ich mich auf den Weg zum Wat. Ich halte beim Best und verabreiche Rudi die Medikamente. Es scheint ihm wieder etwas besser zu gehen, denn er schmiegt sich an mich. Vor zwei Tagen noch war er ziemlich lethargisch. 

Im Wat findet mal wieder eine Versammlung statt. Das hat den Vorteil, dass die Hunde normalerweise mit Reisfutter versorgt werden aber auch den Nachteil, dass immer viel Unruhe unter den Hunden herrscht. Numa und Noma geht es gut. Ihnen scheint der Trubel zu gefallen. Ich nehme sie in eine Toilette und füttere sie mit Fleischstückchen. 

Pat ist mittlerweile auch angekommen und teilt mir mit, dass er Numa und Noma morgens mit Reisfutter gefüttert hat. Wir schnappen uns Ava und fahren mit ihr in die Klinik um Ada abzuholen. Ava werden die Fäden gezogen und Ada kann nun auch mit uns kommen, da ihre Wunde gut verheilt ist. Am Strand lassen wir beide Welpen heraus. Sie werden von  Aisha begrüßt.  Erstaunlicherweise folgt mir dann Ada aber mit den anderen Hunden zur Vorhalle und es gibt auch keine Komplikationen. Ada bleibt immer dicht bei mir und es scheint, dass sie in der Vorhalle bleiben wolle. 

Nacho, Yoshi und Yoko trudeln mittlerweile auch ein. Ich verteile Medikamente an Jira und Chuki. Am Sonntag wird es dann vorläufig das letzte Mal sein. Es ist nicht mehr viel Trockenfutter vorhanden aber das ist kein Problem, da die Hunde mit Reis gefüttert wurden. Ich wechsele das Wasser und nachdem ich mich von allen verabschiedet habe fahre ich wieder.

In der Nacht versorge ich die Hunde am Apartment, die Schrottplatz-Hunde und Nadia mit Doxyciclin sowie Ebony und Sila mit Antibiotika. Mae Song rennt vor mir davon und so kann ich ihr nichts geben. Trockenfutter lege ich ebenfalls für Nadia, die Hunde am Bauholzplatz und an der Freifläche aus. Damit geht mal wieder ein langer Tag zu Ende.