Dienstag, 17. Juni 2014

Mittags fülle ich die Schalen im Karaoke-Eingang auf. Die Welpen sind nicht zu sehen, schlafen sicher in der Disco. Am Nachmittag schaue ich wieder nach und stelle fest, dass das Futter nicht angerührt wurde. Ich gehe rüber zur Disco wo ich Laika antreffe. Sie freut sich mich zu sehen und springt an mir hoch. Ich rufe nach den drei Anderen und sie kommen aus der Verkleidung hervorgekrabbelt. Wir gehen zusammen zur Karaoke rüber wo die Welpen etwas fressen und trinken. Ich bleibe eine Weile bei ihnen und streichele sie ausgiebig. Yoko legt sich wie auch schon zuvor Yoshi auf den Rücken und lässt sich knuddeln. Nacho und Laika sind ebenfalls absolut zutraulich.

Mit Yoko und Laika werde ich keine Schwierigkeiten haben sie in drei Monaten zum Sterilisieren bringen werde. Im Magen liegen mir Shira, Maya, die beiden schwarzen Mütter in Naklua. Sie alle sind nur schwer einzufangen. Das gleiche gilt für einen der Welpen an der Thepprasit Road und für Nora im Slum.

Nach Büroschluss fahre ich zum Wat. Unterwegs fängt es an zu regnen und es regnet sich ein. Ich versorge die Hunde und gehe dann an den Strand um nach den Strandhunden zu sehen. Sie haben außer dem Boot keinen Schutz vor dem Regen und das Boot ist ja auch nur ein Wrack. Jemand hat wieder Trockenfutter aus dem Sack in der Vorhalle geholt und auf dem Boot ausgelegt. Das Futter ist völlig aufgeweicht und ich versuche eine halbwegs trockene Stelle dafür zu finden.

Aisha, Kyah und Zeena sind auf dem Boot und ein Welpe von Aisha in der Nähe. Überraschenderweise lässt sich dieser Welpe, der sonst immer so scheu war, ich nenne ihn nun Ada, von mir streicheln und auch auf das Boot heben um zu fressen. Ada folgt mir sogar in die Vorhalle als ich ihn dort hinzuführen versuche. Mir tun die Hunde so leid, dass sie ungeschützt im Boot oder im nassen Sand liegen müssen. Ich kann Ada allerdings nicht überzeugen in der Vorhalle zu bleiben. Die Angst vor den anderen Hunden ist größer als die Furcht vor dem Regen. Ich bringe Ada in den Sala neben dem rückwärtigen Tor, der vor Regen schützt. Aber da mir einige der anderen Hunde aus der Vorhalle folgen, läuft sie wieder zum Strand zurück. Nun versuche ich Kyah und Zeena den Sala schmackhaft zu machen und trage sie dort hin. Aber auch sie laufen wieder zum Boot zurück. Ich muss sie einfach noch mehr mit den Hunden aus der Vorhalle zusammenbringen, sodass sie die Scheu vor ihnen verlieren. Vielleicht kann ich sie dann auch in der Vorhalle heimisch machen.

Ich fahre zurück nach Pattaya und versorge dann die Hunde im Slum mit Trockenfutter. Der Welpe bekommt die zweite Dosis Amoxicilin. Anschließend fahre ich zum Schrottplatz wo Khiaw die fünfte Dosis Amoxicilin bekommt. Zum Schluss versorge ich die Naklua-Hunde. Die eine schwarze Hündin ist läufig und paart sich mit einem der großen Rüden. Es wird also allerhöchste Zeit, dass ich sie in die Klinik bringe.

Ich rufe Karin an und teile ihr mit, dass sich der Zustand von Jira, Jaha und Chuki nicht zum Besseren wendet und bitte sie die Welpen für eine Zeit zu sich zu nehmen, damit sie zweimal pro Tag mit Cephalexin und gegebenenfalls auch noch mit Itraconazole behandelt werden können. Karin lässt sich breit schlage und lässt Bua am Donnerstag Mittag die Welpen abholen.