Mittwoch, 11. Juni 2014

Ich bin gestern Nacht nicht mehr zur Karaoke gefahren, da noch genug Futter und Wasser im Karaoke-Eingang vorhanden war. Heute Morgen stelle ich fest, dass die Bauarbeiter den Zugang zum Flur verschlossen haben. Die Welpen sind nicht zu sehen. Ich schaue zuerst in den Flur hinein und sehe Laika und Nacho dort liegen. Ich öffne den Zugang und lasse sie heraus. Danach suche ich die Baustelle ab und finde Yoko am hinteren Ende unter einem Busch liegen und Yoshi hat sich unter eine Abdeckung über dem Sandhaufen zurückgezogen. Ich gehe mit allen Vieren in den Karaoke-Eingang, fülle die Schalen nach und lasse sie dann allein. Sie sind ja mittlerweile groß genug um sich irgendwo außerhalb des Flurs ein Plätzchen zu suchen und im Karaoke-Eingang ist es auch relativ kühl und regengeschützt. Allerdings ziehen sie es vor sich woanders zu verkriechen. Der Eingang ist ihnen offensichtlich zu offen. 

Am frühen Nachmittag schaue ich erneut nach den Welpen. Laika und Yoko liegen unter dem Busch im hinteren Bereich der Baustelle, Nacho hat einen Weg gefunden um wieder in den Flur zu gelangen und Yoshi kommt unter einer Abdeckung am Sandhaufen hervor. Es werkeln immer noch einige Arbeiter auf der Baustelle. Sie errichten ein Stahlgerüst über dem Dach der Karaoke, die gerade renoviert wird. Das wird wohl etwas Größeres. Ich hoffe, dass ich den Arbeitern durch meine Präsenz die Botschaft vermitteln kann, dass sie ein Problem bekommen, falls den Welpen etwas geschieht. 

Bevor ich wieder zum Wat fahre schaue ich erneut nach den Welpen und fülle Futter und Wasser nach. Im Wat verteile ich die mit Cephalexin präparierten Fleischstückchen an Shana, Lizzy, Scottie, Jira, Chuki, Jaha, Nema und auch Rocky, der es dieses Mal annimmt. Toby muss ich eine Kapsel in den Rachen schieben. 

Nachdem ich die Behälter gesäubert und gefüllt habe, gehen wir an den Strand. Jaha und Chuki folgen uns wieder. Vielleicht geht es ihnen wieder etwas besser. Äußerlich allerdings kann ich keine Verbesserung feststellen. Jira, Jaha und Chuki sehen nach wie vor ziemlich erbarmungswürdig aus. Sie tun mir echt leid aber ich glaube mehr kann ich für sie momentan nicht tun. Ich hoffe nur, dass die Cephalixin-Behandlung in den nächsten zwei Wochen Früchte trägt. Ab Morgen werde ich auch wieder Ivermectin verabreichen. 

Von den übriggebliebenen Strandhunden leben alle noch. Die beiden Waisen, ich nenne nun die Schwarze Kyah und die Braune Zeena, leben auf dem aufgegebenen Boot, das am Strand liegt. Sie sind beide zutraulich und insbesondere Kyah kommt immer angerannt wenn sie mich sieht. Die vier übrigen Hunde, von denen einer der Mutterhund ist, ich nenne sie Aisha, halten sich in der Nähe des Wellenbrechers auf. Aisha ist die Einzige, die ich streicheln kann. An die beiden jungen Hündinnen komme ich noch nicht heran. Ein weiterer Rüde kommt überhaupt nicht vom Wellenbrecher herunter wenn ich mich nähere. Futter und Wasser ist auf dem Boot vorhanden und offenbar werden die Hunde auch von Leuten, die regelmäßig zum Strand kommen, mit Reisfutter versorgt.

Auf der Rückfahrt treffe ich wieder auf Tessa an der Tempelmauer. Ich lege ihr etwas Trockenfutter aus. Bonnie taucht nicht auf.

Ich besorge mir neues Katzenfutter, fahre noch einmal bei den Welpen vorbei und versorge dann Khiaw, Luna, Yumi und Rika mit Antibiotika. Anschließend versorge ich die Slum-Hunde und die Hunde in Naklua.