Die Welpen haben einen neuen Unterschlupf in der stillgelegten Disco gegenüber der verlassenen Karaoke gefunden. Nacho hatte vor einigen Tagen die neue Behausung entdeckt und Yoshi, Yoko und Laika sind ihm mittlerweile gefolgt. Dort sind sie vor Regen und Störungen erst einmal sicher. Ich hoffe nicht, dass die Wachleute sie dort entdecken und verjagen. Allerdings ist es schwierig die Schlupflöcher zu verschließen. Wir hangeln uns von Tag zu Tag und jede Woche in der die Welpen einigermaßen sicher und versorgt sind, sind ein Gewinn.

Nacho hat sich vor zwei Tagen am rechten Hinterlauf verletzt und da er heute immer noch humpelt und die Wunde entzündet ist, fahre ich mit ihm in die Naklua-Klinik. Die Ärztin stellt einen Bruch am linken, äußeren Ballen fest. Die Pfote wird bandagiert und ich soll Nacho fünf Tage lange Antibiotika geben. 

Ich frage die Ärztin ob ich am Wochenende Hunde zur Sterilisation bringen kann, aber es ist nicht möglich. Auch sie über Nacht zu halten wird nur widerstrebend akzeptiert, da die Hunde angeblich unruhig sind und dann sediert werden müssen. Ich kann natürlich nicht absehen ob Shira oder Nadia, die ich im Auge habe, ruhig sein werden, aber sie morgens einzufangen ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ich muss mir mal über das kommende Wochenende einen Pickup besorgen, womöglich mieten, um dann möglichst viele Hunde einzufangen. Die Zeit drängt allmählich, ich habe Sorge dass die Hündinnen läufig werden.

Am frühen Nachmittag fahre ich zum Wat und versorge die Hunde dort. Ich werde noch bis Dienstag Cephalexin verteilen und dann mal abwarten, ob sich die Hautprobleme bessern. In der Klinik habe ich eine Salbe für Nachos Ohren bekommen, die ich den betroffenen Hunden im Wat auch auftrage. 8 mg Ivermectin werde ich Jira, Jaha, Chuki und Toby weiter alle drei Tage verabreichen. Scotty und Lizzy muss ich auch weiter mit Ivermectin behandeln.

Abends versorge ich die Slum-Hunde und die Naklua-Hunde. Die Slum-Hunde bekommen noch einmal Suppenknochen. Einer der Welpen von Nora hustet seit zwei Tagen. Ich hoffe, es ist nicht Staupe. Ich werde ihm Antibiotika geben, wenn ich ihn erwische. 

Anschließend fahre ich nochmal zu den Welpen und gebe ihnen Trockenfutter. Nachos Ohren creme ich ein. Zum Schluss bekommt Khiaw von mir die zweite Dosis Antibiotika verpackt in ein Fleischstückchen. Ihr scheint es auch gut zu gehen, allerdings kann ich ihre Wunde nicht untersuchen, da sie vor mir weg läuft. Das Einflößen der Medizin hat ihr garnicht gefallen.