Donnerstag, 22. Mai 2014

Ich schaue in der Mittagspause nach den Welpen, füttere sie, fülle Wasser nach und gebe ihnen die zweite Dosis des Antipilzmittels. Nach Büroschluss schaue ich noch einmal nach ihnen und fahre dann zum Wat. 

Die Hunde sind alle am Strand, sodass ich mal in Ruhe vom Bike steigen kann ohne mich ihrer körperlichen Zuwendungen erwehren sowie kleinere Beißereien schlichten zu müssen. Nach und nach kommen sie dann doch alle angestürmt und fallen über mich her. Nur Jira fehlt und taucht auch nicht auf als ich nach ihr rufe. Ich säubere und fülle die Behälter und dann gehen wir an den Strand. Auf dem Rückweg rufe ich in den Busch hinein und tatsächlich sehe ich Jira in der Entfernung. Ich gehe auf sie zu und nehme sie auf den Arm. 

Gemeinsam gehen wir zur Vorhalle. Dort mache ich Fotos der Ohren und Lefzen von Jira, Jaha und Chuki. Karin hatte mich gebeten ihr Fotos zu schicken damit sie ihren Vet in Chiang Mai fragen kann, wie ich die Entzündungen am Besten behandeln kann.

Auf dem Rückweg, außerhalb vom Wat, sehe ich Tessa und als ich nach Bonnie rufe, kommt auch sie aus dem Busch. Obwohl beide nun im Exil leben, scheint es ihnen den Umständen entsprechend recht gut zu gehen.

Später in der Nacht fahre ich zuerst zu den Slum-Hunden und gebe ihnen ihre Rippchen-Doxycilclin Dosis. Dann fahre ich in Richtung Karaoke. Ich wundere mich, dass die sonst so belebte Straße menschenleer und alle Restaurants und Bars geschlossen sind. Es muss mir etwas entgangen sein. Ich versorge die Welpen und auch die großen Hunde, denn Wan scheint nicht da gewesen zu sein, da sie die Mülltonnen durchstöbern. 

Anschließend versorge ich die Naklua-Hunde und im Apartment wieder angekommen stelle ich fest, dass das Militär geputscht hat und ich die landesweit verhängte Ausgangssperre verletzt habe.