Donnerstag, 27. Februar 2014

Jos ruft mich am Vormittag an und teilt mir mit, dass er die beiden Welpen heute um halb sechs holen wolle. Ich schlage ihm vor, auch Shira für eine Weile mit aufzunehmen, damit sich die beiden Kleinen besser eingewöhnen können. Jos sagt weder zu noch ab.

In der Mittagspause gehe ich Rippchen für Cassie kaufen und bringe sie ihr. Cassie hat allerdings keinen Appetit. Den Welpen scheint es gut zu gehen.

Nach Büroschluss ziehe ich mich schnell um und fahre dann zum Pavillon. Zu meinem Entsetzen sehe ich fast den ganzen Platz plattgemacht. Die Behausung von den zwei Welpen für Jos und die der acht Welpen existieren nicht mehr. Zu meiner Beruhigung sehe ich aber die beiden Welpen auf der Soi mit Mirko, Shira, Chaya, Maya und der Mutter der beiden.

Eine Frau, die häufig die Hunde füttert, kommt auf mich zu und teilt mir mit, dass eine schwarze Hündin offenbar angefahren wurde und sich die Hinterläufe gebrochen hat. Ich renne allerdings zuerst zu dem Platz wo ich die acht Welpen zuletzt gesehen habe und zähle noch vier von ihnen. Auch ihre Mutter ist da und ist unversehrt. Also muss die angefahrene Hündin eine sein, die ich nicht kenne.

Da mittlerweile Jos und Pla angekommen sind, versuche ich mir Shira zu schnappen und es gelingt mir auch sie aufzunehmen. Sie wehrt sich allerdings heftig mit Klauen und Zähnen, sodass ich sie schließlich freigeben muss um nicht ernsthaft von ihr gebissen zu werden. Kratzer und kleinere Bisswunden muss ich dennoch einstecken. Wenn Shira gewollt hätte, hätte sich mich kräftig beißen können, hat sich aber nicht gemacht.

Leicht lädiert und hübsch dreckig mache ich mich nun ans Einfangen der beiden Welpen. Da beide noch verschreckt sind von der Einebnungsaktion kostet es mich einige Mühe sie zu stellen und in Jos Auto zu verfrachten. Nachdem ich mich zu ihnen gesetzt habe beruhigen sie sich jedoch und wir fahren zu Jos Haus, wo wir sie in dem von Mauern umgebenen Gelände um das in wenigen Tagen bezugsfertige Haus laufen lassen. Sie erkunden das weitläufige Gelände und scheinen guter Dinge zu sein. Wir stellen ihnen Futter und Wasser hin und lassen sie allein.

Dann gehe ich rüber zu Jans Haus und von dort in den Garten des Hauses in dem Bonnie nun leben soll. Bonnie allerdings geht es nicht so gut. Sie hat sich versteckt und kommt erst heraus, nachdem sie mich gesehen hat. Sie hat wohl im nassen Gras gelegen, denn ihr Bauch ist nass und sie zittert. Ich drücke sie dicht an mich und sie beruhigt sich nach einer Weile. Offenbar verstehen sich Dam, die Hündin des Nachbarn und Bonnie nicht. Ich bleibe eine Zeit lang bei Bonnie sitzen und verlasse sie dann durch Jans Haus. Am Wochenende werde ich wieder nach ihr und den beiden Welpen bei Jos sehen. Ich muss dazusagen, dass das Haus zur Zeit unbewohnt ist, da der Nachbar in Holland ist. Das Haus wird allerdings täglich von Leuten bestellt, die auch für die Hunde sorgen. Allerdings ist Bonnie wohl die meiste Zeit allein. Ich muss mal schauen ob sie sich die nächsten Tage eingewöhnt. Wenn nicht, nehme ich sie am Besten wieder zurück bis der Nachbar das Haus dann dauerhaft bewohnt.

Auf dem Rückweg nach Pattaya machen wir noch einen Abstecher zum Wat. Ich fülle die Behälter auf und kümmere mich um alle Hunde. Die vier Neuen sind mit von der Partie und scheinen sich etwas eingewöhnt zu haben. Nur Nema versteckt sich noch meiste Zeit unter ihrem Verschlag. Um Zuza mache ich mir nun schon etwas Sorge. Sie ist nicht im Bereich der Vorhalle und ich sehe bei unserer Weiterfahrt Rosa allein außerhalb der Tempelmauer. Ich hoffe nicht, dass Zuza etwas passiert ist.

Nach meiner Ankunft in Pattaya füttere ich die Pavillonhunde und die Hunde an der Karaoke. Cora bekommt von mir Antibiotika. Karin hat mir ans Herz gelegt Alana mit Doxycylin zu behandeln. Karin hatte die Behandlung damit begonnen da sie festgestellt hatte, dass der Gaumen von Alana zu blass ist. Bei der Gelegenheit bekommt Boss auch seine Dosis. Bei einem blassen Gaumen kann man auf Blutparasiten (Hämobartonellose) schließen. Karin empfiehlt alle Hunde generell einmal pro Jahr einer Doxycyclinbehandlung zu unterziehen.