Donnerstag, 13. Februar 2014

Nach der Arbeit fahre ich in die Tierfutterhandlung in der Soi Siam Country, kaufe einen Sack Trockenfutter und liefere ihn am Schrottplatz ab. Am Apartmenthaus mache ich mir Sorgen um Lala, eine junge Katze, die sich offenbar entschlossen hat zu bleiben. Sie schnieft seit einigen Tagen und da ich Staupe bei ihr vermute, habe ich sie mir in den vergangen Tagen genau angesehen. Ein sicheres Zeichen, dass Staupe ausgebrochen ist, ist Bindehautentzündung. Lalas Augen sind jedoch nach wie vor klar. Ich entschließe mich sie morgen, es ist ein Feiertag, in der Klinik testen zu lassen.

Am Abend mache ich meine Nakluarunde und später schaue ich nochmal nach den Strandhunden. Ich sehe Panya, die weiße, Satya die braun-weiße und Randy, das ist der Wicht, der von Alana aufgenommen wurde. Er ist zwar kleiner als die anderen Welpen aber hat sich entschlossen zu leben. Nach einiger Zeit traben auch Boss und Alana an. Ich bleibe eine ganze Weile bei ihnen damit die Welpen sich an mich gewöhnen. Ich bin zu Fuß unterwegs und als ich mich in Richtung Naklua entfernen will folgen mir alle Fünf bis zum Dolfinkreisel. Ich versuche sie einige Mal zurückzuschicken jedoch ohne Erfolg. Am Kreisel höre ich dann Gebell und Geheule, sie sind auf andere Hunde gestoßen. Ich schaue überall nach ihnen aber sehe keinen von ihnen. Deswegen gehe ich zurück zum Strand und tatsächlich trudeln alle Fünf nacheinander ein.

Boss und Alana sind ja sehr erfahrene und clevere Straßenhunde und so lernen die Kleinen von ihnen, wie man sich auf der Straße durchschlägt. Von den übrigen drei Welpen sehe ich nach wie vor nur die Braune und die große Weiße, die sich beide noch nicht an den Strand trauen. Ich hoffe, dass ihre Vorsicht nicht zu ihrem Verhängnis wird.

Als ich zu Fuß am Apartmenthaus eintreffe, begrüßen mich Nico, Kobi und Asa. Kobi knurrt wieder Nico an als ich auch ihn streichele und stürzt sich unvermittelt mit solcher Gewalt auf ihn, dass ich ihn nicht davon abhalten kann Nico zu malträtieren, obwohl ich ihn mit Fußtritten traktiere. Das Resultat ist, dass Nick stark aus einer Wunde an seinem linken Vorderlauf blutet. Ich laufe schnell ins Apartment und hole Papiertaschentücher um die Blutung zu stillen, was mir auch nach einiger Zeit gelingt. Ich beruhige Nico und er leckt seine Wunde bis sie völlig aufhört zu bluten. Mehr kann ich im Moment nicht für ihn tun. Morgen werde ich ihm Antibiotika geben und gegebenenfalls mit ihm in die Klinik fahren.