Am Morgen schaue ich nach den Welpen am Pavillon. Nun traut sich auch der dritte Welpe, ebenfalls ein Mädel, heraus und ich stelle fest, dass er wohl von dem jungen Mann nicht gebadet oder eingepudert worden ist, denn sein Fell ist etwas struppig. Ich stelle jedoch keinen offensichtlichen Parasitenbefall fest. Ich gehe zum Pavillon und bitte den jungen Mann mir Shampoo und Puder zurückzugeben. Ich pudere alle drei Welpen ein. Trotz seiner seltsamen Augenfarbe scheint der dritte Welpe sehen zu können.

Anschließend suche ich nach Anja und finde sie zusammen mit Mirko im Busch. Ich versuche sie zu überreden mir ihre Jungen zu zeigen aber sie tut es nicht. So laufen wir eine Weile im Busch herum ohne dass ich eine Spur von den Jungen finde. Da das Wetter gut ist und Anja genug zu fressen hat mache ich mir erstmal keine Sorgen um sie.

Am Nachmittag fahre ich zu Karins Haus und besuche die Welpen. Alle sind wohlauf und wieder ein Stück gewachsen. Anschließend fahre ich auf dem Wege zum Wat an der Bungeejumpanlage vorbei. Der junge Mann, dem ich das vorige Mal Ivermectin gegeben habe teilt mir mit, dass die Behandlung schon sichtbare Erfolge gezeigt hat. Er sagt, dass er insgesamt drei Hunde hat, die behandelt werden müssten. Ich gebe ihm einen ganzen Streifen Ivermectin, der für zwei Wochen reicht. 

Weiter geht es zum Straßenrestaurant in Tongklom. Dort treffe ich auf die beiden Hündinnen, die ich behandle. Der mit der schweren Räude ist ihr Fell schon gut nachgewachsen und laut der Betreiberin des Standes geht es ihr auch sonst viel besser. Sie ist vor einigen Monaten von einem Ausländer ausgesetzt worden und die Frau hat sich ihrer erbarmt. Der anderen Hündin kann man die Räude gar nicht mehr ansehen. Ihr scheint es auch viel besser zu gehen. Ich gebe auch dem Welpen der ehedem stark räudigen Hündin 8mg, obwohl ihr äußerlich nichts anzusehen ist. Von den Knochen, die ich für die Wathunde mitgenommen habe, bekommen alle drei auch einen.

Dann fahre ich zum Wat. Am rückwärtigen Tor begrüßt mich die ganze Meute einschließlich Zuza. Rosa allerdings sehe ich nicht. An der Vorhalle hat sich wieder fahrendes Volk niedergelassen, sodass Rosa wohl unter ihrem Podest vertrieben wurde. Ich verteile Ivermectin an Shana, Toby, Rocky und Lizzy. Tobys Penis ist ein wenig gerötet und scheint empfindlich zu sein als ich ihn betaste. Ich werde Toby am Mittwoch Antibiotika geben. Rashid schaffe ich es wieder nicht ihm Ivermectin zu geben, obwohl ich extra Fleischstückchen für ihn vorbereitet habe. Sobald die anderen Hunde etwas rascheln hören sind sie alle um mich herum und Rashid verlässt die Szene. Ich muss also trickreich vorgehen und die Fleischstückchen ganz beiläufig fallen lassen wenn sich Rashid in meiner Nähe befindet.

Der Mönch hat den Futtersack geöffnet und Trockenfutter aufgefüllt. Ich fülle nochmal nach und stelle eine Schale unter das Podest, unter dem ich Rosa das letzte Mal gesehen habe. Alle sechs Wasserbehälter fülle ich ebenfalls auf.

Dann machen wir unseren Strandspaziergang bei schon einbrechender Dunkelheit. Ich setze mich auf einen Felsen an der Mole. Es immer besonders schön wenn ein Hund nach dem anderen kommt und sich zu mir setzt. Sie lassen sich von mir knuddeln und gehen dann wieder. Zuweilen sind es auch zwei, drei oder vier die sich zu mir setzen und ich habe garnicht genug Hände gleichzeitig für alle von ihnen. Obwohl die Strandroutine immer die gleiche ist, genießen es die Hunde offensichtlich mit mir zu gehen. Ich muss mir auch keine Sorgen machen einen von ihnen in der Dunkelheit zu verlieren. Wenn ich aufstehe und weitergehe folgen sie mir alle, einschließlich Rashid, der anscheinend Freundschaft mit Bonnie geschlossen hat. 

Nachdem ich mich von den Hunden verabschiedet habe, fahre ich zum Glasshouse wo ich Dam finde, dem ich Fleischstückchen mit 24mg schmackhaft machen kann. Er ist immer noch stark räudig und seine Haut fühlt sich gespannt an. Vielleicht muss ich ihn mal mit Advocate behandeln. Dann fahre ich weiter zum Minimarkt, wo ich die blinde Hündin finde. Ich gebe ihr auch 24mg genauso wie einem der großen braunen Rüden in dessen dichtem Fell ich einige Löcher entdecke. 

Auf dem Rückweg fahre ich bei den Hunden an der Thepprasit Road vorbei. Die drei Welpen sehen sehr gut aus. Dem so ehemals stark räudigen Welpen kann man nichts mehr ansehen. Ich muss mal öfter bei ihnen vorbeischauen, damit sie sich an mich gewöhnen und ich sie dann mal greifen kann um sie sterilisieren lassen zu können.

Am späteren Abend fahre ich zum Talat, zum Pavillon und zur Karaoke und versorge alle Hunde. Anschließend fahre ich noch runter zum Strand und lege Trockenfutter für die Amarihunde aus und gebe Wasser in eine Schale. Ich sehe ja immer ziemlich abgerissen aus wenn ich die Hunde versorge und ernte mitleidige Blicke von den Leuten die an mir vorbeigehen als ich mir ein paar Styroporschalen aus dem Müllcontainer am Strand fische. Vermutlich nehmen sie an, dass ich einer der obdachlosen Ausländer bin, von denen es ja in Thailand etliche gibt. Ich finde das erheiternd.