Coras Welpen sind mittlerweile ziemlich anhänglich. Insbesondere Rocky aber auch Scooby und Toby begrüßen mich immer stürmisch wenn ich komme. Buster ist etwas zurückhaltender und Tessa hält sich immer zurück. Ich habe sie noch nicht streicheln können. Von Chulas Welpen ist Bonnie offener aber auch Clyde hat keine Scheu, beide sind aber eher so in der Art von Buster.

Von den großen Hunden ist, abgesehen von Candy, ist Cora am zugänglichsten und Dam am unzugänglichsten. Chula und Cassie sind beide sehr vorsichtig aber haben wohl etwas Vertrauen zu mir gefasst. Cassie hat überhaupt keine Probleme damit, wenn ich mich mit ihren Welpen beschäftige, im Gegenteil, ich meine in ihren Augen ihre Zustimmung zu sehen. Und wenn Wan kommt, laufen alle Hunde auf sie zu.

Nachdem ich am Abend meine Talat-Runde beendet habe – Prince ist wieder da – füttere ich Chulas und Coras Junge und besuche dann Amporn. Sie empfängt mich mit einem Korb Katzen. Der Hotelmanager hat ihr ein Ultimatum gesetzt innerhalb von zwei Tagen alle Katzen zu entfernen ansonsten müsse sie gehen.

In dem viel zu kleinen Korb finde ich drei Kätzchen und fahre erst mal nach Hause um einen größeren Korb zu holen. Amporn weiß nicht wohin mit den Katzen, insgesamt sind es sechs mit der Katzenmutter, und fragt mich um Rat. Ich bin auch ratlos und gehe mit dem Katzenkorb rüber zu Wan, die aber auch nicht helfen kann.

Ich überlege mir die drei Katzen einfach Paul und Sandra aufs Auge zu drücken. Ich hoffe, dass wenn ich mit ihnen vor deren Tor stehe, dass sie mich nicht mit ihnen zurückschicken werden.

Ich frage Amporn ob ihre Schwester die Katzen nicht aufnehmen könne aber Amporn sagt, sie könne schon kaum ihre zwei Dutzend Katzen durchbringen und ist ja auch immer noch mit ihrer Schubkarre unterwegs um Straßenhunde zu füttern. Sie habe auch nur einen gering bezahlten Job und viele Schwierigkeiten.

Ich frage Amporn ob ihre Schwester die Katzen nehmen würde wenn ich sie finanziell unterstützen würde und sie sagt ja. Sie fragt mich um 2,000 Baht um die Katzenmutter sterilisieren und Futterkosten bestreiten zu können. Ich bin froh helfen zu können und so ist dieses Problem erst mal gelöst.

Mit Karin vereinbare ich als Erstes die Hündin die mir Yong gezeigt hat am Samstag Nachmittag einzufangen und in die Klinik für die erste Chemo zu bringen. Ich muss dazu die Anwohnerin wiederfinden und mit ihr vereinbaren mir dabei zu helfen. Ich werde morgen Abend mal sehen ob ich sie treffen kann.