Heute Morgen bin ich als Erstes zur Tierfutterhandlung in der Soi Siam Country, um wie versprochen einen Sack Trockenfutter für die Hunde im Slum zu besorgen. Hole mir gleich noch Trockenfutter für die Katzen, Anti-Floh-Shampoo für die Welpen und zwei Packungen Ivermectin.

Fahre dann über die Autobahnauffahrt in den Slum. Den räudigen Hund entdecke ich nicht. Gebe den Sack ab und schaue nach den Welpen. Ich zähle nun tatsächlich sieben und alle scheinen einigermaßen in Ordnung zu sein bis auf den Flohbefall. Sie reißen sich um das Trockenfutter, das ich ihnen hinstelle. Nora und die anderen Hunde sind nicht zu sehen und schlafen wahrscheinlich.

Dann präpariere ich Ivermectin- und Entwurmungswurstenden und fahre um dem Hund an der Ampel, dem ich vor einer Woche schon einmal die erste Ivermectinration gegeben habe, zu sehen. Ich entdecke ihn nicht und gehe auf eine Frau zu, die mir aus einer Einfahrt entgegenblickt. Ich frage sie, ob sie wüsste, wo der Hund ist und sie zeigt ihn mir, wie er sich unter einer Auslage versteckt hat. Als ich mich ihm nährere weicht er wieder scheu zurück und ich lege ihm die Wurstenden hin an die er sich dann herantraut, als ich mich entferne. Zuvor hatte ich in der Einfahrt einen anderen älteren Hunde gesehen, der auch räudig ist. Ich werde nachher noch einmal nach ihm sehen.

Fahre dann zu Fred nach Huay Yai um ihm die Impfstoffe zu bringen und um nach Arnie, Shana, Lizzy und Scotty zu sehen. Fred ist mal wieder fertig mit der Welt und sagt mir, dass ich nicht mehr so einfach zu den Hunden gehen kann, da die dann wie wild anfangen zu bellen, wenn sie mich sehen. Seine Geldsorgen machen Fred schwer zu schaffen und Hilfe ist nicht in Sicht. Er hat vor, einen Unterstützungsverein in Deutschland zu gründen, um so vielleicht zu etwas Spendengeldern zu kommen. Fred hat an die 120,000 Baht Schulden bei einer Tierklinik und die wollen nun ihr Geld haben. Ich biete ihm an Herrn Schrepfer zu fragen, ob er behilflich sein kann.

Fahre dann gleich zu Herrn Schrepfers Haus, um mit ihm darüber zu sprechen, aber Herr Schrepfer ist gerade unterwegs. Er erlaubt mir aber in den Vorgarten zu gehen und ich setze mich eine halbe Stunde zu Chica. Danach fahre ich zu Sandra und Paul um mich nach Leilas Zustand zu erkundigen. Gerade als ich vor deren Haus eintreffe, kommt auch Paul angefahren. Er hat Leila mit dabei, die nun wieder aus der Klinik entlassen ist und noch eine Woche bei Sandra und Paul bleiben muss. Angeblich ist die Wunde nun ausreichend verheilt. Schlucken muss ich, als mir Sandra die Tierarztrechnung präsentiert – 5,615 Baht sind fällig. Dabei hatte ich gehofft in diesem Monat mal ohne große Tierarztkosten davonzukommen. Das war dann wohl unbegründet.

Anschließend fahre ich zurück ins Apartment und präpariere Ivermectin-und Entwurmungsstückchen und fahre zu dem Hund in der Einfahrt an der Ampel. Er weicht vor mir aus und verschwindet in einem Haus. Ich folge ihm und stelle fest, dass niemand anwesend ist. Ich lege dem Hund die Wurstenden hin und ziehe mich zurück. Durch den Türspalt kann ich sehen, wie er alle fünf Wurstenden frisst.

Ich fahre weiter um die Hunde in der Tiefgarage zu versorgen. Mona hat mit Karim einen neuen Freund gefunden und das scheint ihr gut zu tun. Sie kommt nun aus ihrer Gerümpelecke heraus wenn ich komme und humpelt auch nur noch leicht. Karim ist aber auch ein hübscher Kerl.

Rosas beide Jungen liegen immer an derselben Stelle aber nie auf dem Handtuch, dass ich ihnen hingelegt habe. Rohita ist nicht zu sehen. Die Stelle, an der ich sie zuletzt gesehen habe, ist zu dunkel um sie ohne Taschenlampe ausfindig zu machen.

Dann gehe ich auf den Markt um nach Greg zu sehen. Ich finde ihn vor Khun Amporns Stand. Um ihn brauche ich mir also erst einmal keine Sorgen zu machen.