Sonntag, 24. Februar 2013

Mittags rufe ich Karin von Care for Dogs an. Ich teile ihr mit, dass ich ihr vor einigen Tagen geschrieben hatte, aber bisher noch keine Antwort von ihre erhalten habe, und dass ich gern mit jemandem von ihrer Organisation der/die hier in Pattaya ansässig ist, Kontakt aufnehmen würde. Sie teilt mir mit, dass sie von Chiang Mai nach Pattaya gezogen sei, da ihr Mann jetzt hier in der Nähe arbeite.

Wir unterhalten uns lange und tauschen Informationen aus. Ich frage sie auch, ob sie eventuell Hunde aufnehmen könne aber sie sagt, dass ihr Haus schon voll sei. Zwei wichtige Informationen kann sie mir aber geben. Erstens, dass sich in der Soi Siam Country ein Petshop befinde der Welpen vermittelt und zweitens, dass sie günstig Impfstoffe und auch Vincristine zur TVT Behandlung besorgen könne.

Anschließend fahre ich zu Mona und den Welpen und füttere sie. Danach fahre ich gleich weiter in Richtung Klinik um nach dem Petshop zu suchen. Den finde ich zwar nicht aber stattdessen ein Pet-Hotel. Ich spreche mit Gavin, dem Eigentümer und er macht mir das Angebot Mona und die Welpen und auch Chica für sechs Wochen gegen eine Gebühr von 6,000 Baht aufzunehmen. Ich entschließe mich sein Angebot anzunehmen. Dann fahre ich in die Klinik, um nach Chica und Leila zu sehen. Ich nehme sie aus ihren Käfigen und lasse sie in einem abgeschlossenen Raum frei herum laufen. Beide werden von mir ausgiebig geknuddelt.

Auf dem Rückwege komme ich bei Oscar, dem räudigen Hund an der Autobahnauffahrt, vorbei und gebe ich die zweite Dosis Entwurmung. Den anderen räudigen Hund entdecke ich nicht.

Rufe dann Jörg an, um mir sein Auto zu leihen und fahre in die Tiefgarage. Dort gelingt es mir die vier Welpen einzufangen aber an Mona komme ich nicht heran. Ich weiß, es ist grausam Mona die Welpen wegzunehmen, aber wenn ich sie retten soll und Mona nicht mitkommen will, muss es eben so sein.

Im Pet-Hotel angekommen stellen Gavin und ich fest, dass die Welpen verfloht sind. Gavin meint, dass er sie so nicht annehmen könne. Ich verstehe das und fahre mit ihnen zurück in die Klinik. Dort werden sie gebadet und mit einem Antiflohmittel behandelt, entwurmt und sie bekommen auch die erste Kombinationsimpfung, die u. a. gegen Staupe immunisiert. Nach dieser Tortur scheinen sie ordentlich müde und recht zufrieden zu sein. Ich lasse sie über Nacht in der Klinik um sicherzugehen, dass sie keine Flöhe mehr haben.

Ich rufe Fred an um ihn zu fragen ob wir es wagen können die Hunde bei ihm zu halten. Er sagt, dass es möglich sei sie separat von den staupegefährdeten Hunden unterzubringen. Ich werde also morgen versuchen noch einmal Jörgs Auto zu bekommen und sie dann gemeinsam mit Chica zu Fred bringen. Ich informiere auch Gavin, dass ich eine andere Lösung gefunden habe.

Später am Abend zur Hunderunde finde ich zwar Prince nicht, dafür fangen mich aber Diana und Nina ab. An der Ausfahrt vom Talat sehe ich auf der anderen Straßenseite Billy und Nora, die zu mir herüberkommen und gleich danach auch Toto. Billy hat nun seine Reserviertheit mir gegenüber aufgegeben und schmiegt seinen Kopf an meine Hand. Ich sehe jetzt auch dass Nora trächtig ist, also wartet schon das nächste Problem auf mich. Dafür entdecke ich überhaupt keine kahlen Stellen mehr auf Totos Rücken, selbst als ich sein Fell gegen den Strich bürste. Nur eine Ivermectindosis hat also schon Wunder gewirkt.

Ich fahre dann zum Best Supermarket um ein paar Rippchen für Mona zu kaufen. Überraschenderweise sehe ich Rudi auf dem Parkplatz und so kaufe ich auch ein Päckchen für ihn. Er sieht recht gut aus. Die räudige Stelle auf dem Kopf ist völlig zugewachsen, nur an den Ohren und auf dem Rücken hat er noch einige Verschorfungen. Ich hoffe, dass ich ihn morgen wieder treffen werde, um ihm eine weitere Dosis Ivermectin und die zweite Entwurmung zu verpassen.

Dann fahre ich weiter zu Mona, um zu sehen, wie sie den Verlust ihrer Welpen verkraftet hat. Sie begrüßt mich ganz freundlich und ich füttere sie mit ein paar Rippchen. Zwei Rippchen bekommt auch die schwarz-weiße Hündin, die sich auch immer in der Nähe aufhält.