Montag, 26. November 2012

Fred ruft mich morgens an und klagt, dass er die Nacht nicht schlafen konnte, da die Hunde sehr unruhig waren. Er bittet mich nicht später als am frühen Nachmittag wieder zu fahren, wenn ich am nächsten Sonntag komme. Wenn ich zu spät fahre, beruhigen sich die Hunde vor Einbruch der Dunkelheit nicht und sind die ganze Nacht unruhig.

Abends fahre ich, nachdem ich Kobi, Nico, Serena und Leila versorgt habe, um nach Bobby und Diana zu schauen. Sie kommen auf mich zu als hätten wir uns erst gestern zuletzt gesehen. Habe noch ein paar Knochen übrig, die ich ihnen gebe und auch Charly bekommt einen ab.

Zurück am Apartmenthause, drückt mir der Wachmann zwei Teller in die Hand und bedeutet mir die Hunde nicht mehr am Geisterhäuschen zu füttern. Auch die Katzen soll ich dort nicht mehr versorgen. Angeblich hätte die Besitzerin sich beschwert, weil einige Figürchen zu Bruch gegangen sind. Man kann den Thais ja nicht ihren Aberglauben nehmen, den sie für die Buddhalehre halten und so unterdrücke ich meinen aufwallenden Unwillen und willige ein, die Hunde nun an anderer Stelle zu versorgen und den Katzen ihr Futter auf der Begrenzungsmauer zum Nachbargrundstück zu geben.

Mein Karma ist es wohl mich mein Leben lang mit selbstsüchtigen Neurotikern herumplagen zu müssen. Welche Wohltat ist es doch sich in der Gesellschaft von Tieren zu befinden.