Fred ruft mich morgens an und
klagt, dass er die Nacht nicht schlafen konnte, da die Hunde sehr
unruhig waren. Er bittet mich nicht später als am frühen Nachmittag
wieder zu fahren, wenn ich am nächsten Sonntag komme. Wenn ich zu spät
fahre, beruhigen sich die Hunde vor Einbruch der Dunkelheit nicht und
sind die ganze Nacht unruhig.
Abends fahre ich, nachdem ich
Kobi, Nico, Serena und Leila versorgt habe, um nach Bobby und Diana zu
schauen. Sie kommen auf mich zu als hätten wir uns erst gestern zuletzt
gesehen. Habe noch ein paar Knochen übrig, die ich ihnen gebe und auch
Charly bekommt einen ab.
Zurück am Apartmenthause, drückt mir der Wachmann zwei Teller in die Hand und bedeutet mir die Hunde nicht mehr am Geisterhäuschen zu füttern. Auch die Katzen soll ich dort nicht mehr versorgen. Angeblich hätte die Besitzerin sich beschwert, weil einige Figürchen zu Bruch gegangen sind. Man kann den Thais ja nicht ihren Aberglauben nehmen, den sie für die Buddhalehre halten und so unterdrücke ich meinen aufwallenden Unwillen und willige ein, die Hunde nun an anderer Stelle zu versorgen und den Katzen ihr Futter auf der Begrenzungsmauer zum Nachbargrundstück zu geben.
Mein Karma ist es wohl mich mein
Leben lang mit selbstsüchtigen Neurotikern herumplagen zu müssen. Welche
Wohltat ist es doch sich in der Gesellschaft von Tieren zu befinden.