Montag, 28. Mai 2012

Fahre vor der Arbeit zum verlassenen Haus. Alle sind noch da und ich gebe ihnen noch mal Knochen und Trockenfutter. Habe auch einen Kanister Wasser dabei. Alles scheint so weit in Ordnung zu sein.

Im Büro schreibt mir Naree auf Skype und fragt mich, wie es mir geht. Ich erzähle ihr von meinem aufregenden Wochenende und auch von den Hunden, die noch in Chatrees Toilette hausen. Sie sagt, dass sie eine Frau in Korat kenne, die Hunde aufnimmt, und gibt mir ihre Nummer. Später ruft sie sie an und teilt mir mit dass die Frau, Rattana mit Namen, ca. 30 Hunde bereit ist aufzunehmen. Sie möchte allerdings, dass ich mir ihre Anlage vorher anschaue, damit ich sicher sein kann, dass die Hunde gut behandelt werden. Das hört sich gut an und Naree bietet mir an mit mir nach Korat zu fahren. Ich werde mir also am nächsten Wochenende Rattanas Anlage anschauen.

In der Mittagspause gehe ich auf den Vorplatz von Chatrees Wohntoilette. Etwa 10 Hunde sind draußen, einschließlich des Mutterhundes mit den drei Welpen, die noch zeckenfrei sind. Von einigen Hunden kann ich mir die Ohren ansehen. Alle Ohren sind befallen, aber nicht so stark wie die von den Welpen in der Toilette. Die Toilette ist verschlossen. Ich werde heute Abend Chatree fragen, ob er die Hunde behandelt hat und was er nun vorhat.

Nach der Arbeit schaue ich nach den Hunden im verlassenen Haus im Talat Rung Roht. Shana, Arnie und Prince empfangen mich schon 100 Meter vor dem Grundstück und rennen neben mir her, als ich auf das Haus zufahre. Lizzy und die Jungen begrüßen mich vor dem Tor. Es scheint allen gut zu gehen. Die Futternäpfe sind alle leer und auch der Wassernapf. Muss wohl eine Schüssel fürs Wasser kaufen.

Fahre dann auf dem Wege noch mal zum Katzenplatz, um zu sehen, ob sich Lucy blicken lässt, aber ich schaue vergeblich nach ihr.

Fahre anschließend zu Tony und lasse seine Sekretärin bei Rattana in Korat anrufen. Überraschenderweise stellt sich heraus, dass Rattana deutsch spricht und sie lädt mich ein, sie mit Naree am kommenden Wochenende zu besuchen.

Versorge dann Brad und Whitney und auch Bella, Randy, Faye und Foxy bekommen einen Knochen.

Fahre dann mit dem Pickup zum Dog Hotel, um nach Lizzy zu suchen. Obwohl es schon dunkel ist, ist der Betreiber der Anlage noch da und sagt, dass Lizzy in der Nähe ist. Ich rufe sie und sich kommt angelaufen, anscheinend froh mich zu sehen. Ich habe keine Mühe sie ins Auto zu heben und fahre mit ihr in das verlassene Haus, das sie sogleich neugierig erkundet. Wieder vereint scheinen alle happy zu sein.

Später am Abend treffe ich Alana in ihrer neuen Bar und sie gibt mir eine Kopie der Grundbesitzurkunde ihres Landes. 

Fahre danach zum alten Bargelände um mit Chatree zu sprechen. Die Toilette ist verschlossen, aber ich finde ihn im angrenzenden Pattaya Bazaar, wo er an einem Lampenschirm werkelt. Ich frage ihn, ob er die Welpen weiter behandelt hat und er sagt, dass die Zecken von den Hunden abgefallen seien.

Ich glaube das nicht, aber kann weiter nichts machen. Ich teile ihm mit, dass ich am kommenden Wochenende nach Korat fahre und dort möglicherweise einen Platz für seine Hunde gefunden habe. Ich bitte ihn bis dahin gut für die Hunde zu sorgen und verspreche ihm morgen Abend 10 Kilo Reis zu bringen.

Auf dem Wege zu meinem Apartment komme ich immer bei Jenny und ihrer Mutter, die ich Josy nenne, vorbei. Beide begrüßen mich nun bereits. Weil ich Knochen dabei habe, gebe ich ihnen je einen, aber sie scheinen nicht sonderlich interessiert. Vermutlich werden sie von Anwohnern gefüttert. Sie sehen wohl genährt aus.  
 
Zum Schluss fahre ich noch bei Old Man vorbei und versorge ihn mit Trockenfutter. Als ich gerade fahren will, laufen Bobby, Diana und Charly auf mich zu. Leider habe ich nichts mehr für sie, aber sie bekommen ja immer etwas von den Essensständen und heute Abend von mir dann eben nur Streicheleinheiten.

Mit ihnen ist ein weiterer Hund gekommen, der spontan auf mich zuläuft. Es ist eine Hündin und ich denke mir: Ist es möglich dass das Doggy ist? Die Hündin ist größer als zu dem Zeitpunkt an dem ich Doggy das letzte Mal gesehen habe und sieht auch im Gesicht verändert aus. Aber als ich mich zu ihr setze und nach der Sterilisationsnarbe fühle, stelle ich fest, dass sie exakt an der Stelle eine kleine Geschwulst hat. Ich spreche mit ihr und nenne ihren Namen und sie versucht mein Gesicht zu lecken. Nun habe ich nur noch geringe Zweifel, denn das macht kein Hund, der mich nicht kennt, selbst wenn er mich spontan mag. Ich rubbele sie und sie lässt alles geschehen. Nach einer Weile trabt Doggy davon. 
Es ist wie ein deja vu Erlebnis damals als Meow nach langer Zeit zurückkehrte.